Das erste Digitalisierungsbarometer der Initiative Antrieb Mittelstand kommt zu einem klaren Ergebnis: Mittelständische Unternehmen hinken bei der Digitalisierung hinterher. Vor allem die Themen Cloud Computing, Social Media und Online-Handel werden vernachlässigt.
Für 34 Prozent der befragten IT-Entscheider steht die Steigerung des Umsatzes in den nächsten 12 Monaten an erster Stelle. Auf Platz Zwei liegt das Kundenmanagement mit 20 Prozent der Stimmen. Lediglich vier Prozent der Entscheider planen den strategischen Ausbau der eigenen Online-Präsenz in den nächsten sechs bis zwölf Monaten.
Der sogenannte „Grad der Digitalisierung” ist von Branche zu Branche sehr unterschiedlich. Dienstleistungsunternehmen wie Finanzen/Versicherungen, Handel oder Steuer- und Unternehmensberatungen pflegen die Internet-Präsenz am stärksten. Firmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen hinken z. B. bei der Digitalisierung hinterher. Generell lässt sich laut Studie feststellen: Der Grad der Digitalisierung hängt nicht nur von der Branche, sondern auch von der Größe der Firma ab. Je größer der Betrieb, desto digitaler ist er aufgestellt.
Digitale Instrumente im Einsatz
Am häufigsten wird die E-Mail (80 Prozent) als digitales Instrument im deutschen Mittelstand eingesetzt. 78 Prozent der Befragten zeigen ihre Produkte und Services auf einer eigenen Website. SEO-Kriterien berücksichtigen 42 Prozent. Eine erstaunliche Zahl: 13 Prozent der IT-Entscheider haben kein Interesse an einer Web-Präsenz. Dabei erweisen sich gerade eCommerce und Online-Marketing als Katalysator für Marken und Unternehmen. Social Media wird von den mittelständischen Betrieben ebenfalls noch skeptisch betrachtet. Weniger als ein Viertel der Studien-Teilnehmer haben einen Auftritt bei Facebook und Twitter. Ähnlich verhält es sich mit dem Bereich Cloud Computing. Rund acht Prozent nutzen Corporate-Software aus der Cloud.
Als Grund für den noch eher bescheidenen Einsatz von digitalen Instrumenten geben die deutschen Mittelständler an, zu wenig Zeit für die Erstellung und Pflege der Inhalte zu haben. Hier kann eine Digital First Agentur wie TWT beratend zur Seite stehen.
Fazit: Digitalisierung nicht verschlafen
76 Prozent aller Bundesbürger sind täglich im Netz unterwegs. Mittelständler sollten der Konkurrenz daher nicht das Feld „Internet” überlassen. Hartnäckig halten sich immer noch Denkweisen wie „meine Akten bleiben bei uns im Schrank”. Hier ist dringend ein Umdenken nötig, so dass auch mittelständische Unternehmen von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren können.