Im Online-Advertising zeichnet sich gegenwärtig ein Paradigmenwechsel ab. Die Zeiten, in denen bunte Banner gut geklickt wurden, scheinen vorbei zu sein. Native Advertising tritt auf die Bühne: Markeninhalte werden journalistisch aufbereitet und in einem redaktionellen Stream beworben. Egal ob Posts, Videos, Listen oder Stories: Die Werbemöglichkeiten im Bereich Native Advertising sind zahlreich.
Mithilfe von Native Advertising werden Werbebotschaften im passenden Kontext des Themas oder der Zielgruppe platziert. Da verwundert es nicht, dass im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sotschi die Werbeform einen Sieg nach dem anderen feiern konnte. Hersteller von Energy Drinks und Sportartikeln aber auch und Kosmetiklinien machten durch Inhalte über Native Ads im Kontext von Olympia auf sich aufmerksam.
Anstelle eines “nervigen” Banners, wird die Werbung als redaktioneller Beitrag veröffentlicht. Der Redakteur kennzeichnet die Anzeige in der Regel mit dem Begriff “Sponsored Post”. Im Idealfall stören sie den Nutzer nicht beim Surfen auf der jeweiligen Website, sondern bieten ihm einen echten Mehrwert. Wie das aussehen kann, zeigen vor allem Best Practices aus den USA.
Best Practices
Die Fotoserie von PepsiNEXT zu den “10 beautiful places in the world that actually exist” auf BuzzFeed verbindet Markenwerte mit erstklassigen Bildern. Der qualitativ hochwertige Content wird auf der reichweitenstarken Plattform BuzzFeed gestreut, so dass beide Seiten von der Werbung profitieren.
In den USA ist bereits ein weiterer Marktplatz entstanden: mobile Nativ Ads. Das kalifornische Start-up Tapsense handelt mit Anzeigen, die für den Download von mobilen Applikationen werben. Zum weiteren Portfolio gehören Native Ads mit Bewegtbildinhalten, Werbemittel, um Kunden zu reaktivieren sowie Teaser-Anzeigen für mobile Landing Pages.
Doch auch in Deutschland kommt die Werbeform immer mehr an. Die Huffington Post Deutschland hat Native Advertising eingeführt und bietet sogenannte Brandpages an, die von Kunden gebucht und mit Artikeln versorgt werden können. Beispielsweise finden sich auf diesen Seiten Geschichten zum Thema Reisen und passende Links zu Reiseportalen.
Natürliche Werbung ist Trumpf
Bannerwerbung oder TV-Spots sind eine “unnatürliche” Form der Werbung. Da sie nicht nativer Form ist, wird sie von den meistern Usern im Laufe der Zeit nicht mehr beachtet. Das mindert den Wert der Werbung erheblich, so dass das Interesse an Native Ads von 2011 auf 2013 in den USA um 87 Prozent gestiegen ist. Durch die Integration des Sponsored Post in den Lesefluss der Nutzer wirkt die Werbung unauffällig, ja gar natürlich. Native Advertising erfolgt dabei in der Regel auf Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter, Tumblr und YouTube. Auf diesen Kanälen wird eine Form der Sponsored Posts angeboten, die sich nahtlos in den Content der Plattform einbetten. Unternehmen verfolgen dabei diese Ziele:
- Produkte und Angebote können bei der Zielgruppe bekannt gemacht werden
- Relevante und interaktive Inhalte werden für die Nutzer erzeugt
- Vertrauen in die Marke wird gestärkt
- Eine positive Beziehung zwischen Werbenden, Publisher und Endverbraucher entsteht
Rosige Zukunft für Native Advertising
Nutzer wollen sich immer mehr über ihre Lieblingsmarke und deren Produkte informieren. Unternehmen erreichen ihre Zielgruppe daher am besten, indem sie einzigartige Content-Kampagnen veröffentlichen. Native Ads lassen sich vielfältig einsetzen und ziehen Verbraucher in ihren Bann. Dialogorientiertes Engagement ist die Zukunft und wird 2014 auch Deutschland erobern. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich des neuen Online Marketing Instruments.