1,1 Milliarden aktive Facebook-Nutzer, 517 Millionen Twitter-Accounts und mehr als eine Milliarde YouTube-Besucher monatlich: Diese Zahlen sind alles andere als klein und verdeutlichen, dass immer mehr Menschen ihre Zeit im Social Web verbringen. Die zunehmende Nutzung von mobilen Devices trägt zu dieser Entwicklung bei. 17 Prozent der mobilen Internetnutzer sind beispielsweise auf Facebook unterwegs. Ist das also der Weg, den Social Media geht? Wir beleuchten den Status Quo im Netzwerk-Marketing und zeigen, wie Unternehmen auf den Zug Social Media aufspringen können.
Über die Jahre hat sich Social Media als feste Marketing-Größe etabliert. Doch viele Unternehmen und Marken fragen sich regelmäßig, ob sie auf den richtigen Kanal setzen oder ob sie einen großen Trend verpasst haben. Im Folgenden erfahren Sie, was sich 2013 im Social Media-Bereich getan hat und wie Sie Ihre Kommunikation im Social Web noch zielgerichteter optimieren können.
Storytelling via Tumblr wird wichtiger denn je
Eine gute Story – darauf wird es 2014 ankommen. Über eine spannende oder praxisnahe Geschichte können Projekte, Service-Leistungen oder Produkte den Kunden näher gebracht werden als über trockene Fakten. Soziale Netzwerke wie Tumblr eignen sich hierfür ideal. User können Content selbst multimedial gestalten und wie in einer Art Blog Inhalte streuen. Die Mischung aus GIFs, Fotos und kleinen Notizen machen Tumblr so beliebt. Wie relevante Geschichten über alle Kanäle hinweg gestreut werden, zeigt diese Grafik:
Ähnlich gut geeignet für das Storytelling ist die Plattform Storify, die mit dem Slogan “Make the web tell a story” wirbt. Die Idee dahinter ist simpel: Twitter-Nachrichten und andere Online-Inhalte lassen sich zu einem Erzählfluss verknüpfen. Mehr als 850.000 Nutzer sind auf Storify bereits aktiv – und die sind in der Regel sehr jung. Wie bei Tumblr und Pinterest können Marken und Unternehmen hier eine online-affine, junge Zielgruppe ansprechen. Das Medianalter liegt bei durchschnittlich 32,8 Jahre – weitaus jünger als bei Facebook.
Fazit: Der große Vorteil dieser Plattformen liegt darin, dass Bilder emotionaler wirken, als reine Text-Postings. Inhalte, die bewegen, werden hier groß geschrieben.
Trend: Vernetzte Kommunikation
Vernetzte Auftritte werden nächstes Jahr ebenfalls immer wichtiger. Eine einheitliche Kommunikationsstrategie schafft Verbindlichkeit zwischen den Kanälen und ein einheitliches Bild nach Außen. Eine ganzheitliche Strategie wird für den Erfolg immer wichtiger und muss transparent zwischen den Abteilungen umgesetzt werden. Nutzerfragen und Anregungen schnell und kompetent zu beantworten ist dabei das A und O für den Social Media-Manager.
Best Practice Customer Service: Deutsche Bahn
Mehr und Mehr Kunden wollen mit Brands und Unternehmen in Kontakt treten – und wo ginge das einfacher als im Social Web? Auf Facebook, Twitter und dem Firmen-Blog stellen sie ihre Fragen zur aktuellen Produktserie oder hinterlassen ihr Feedback. Im Customer Service ist die zügige und fachliche Antwort alles entscheidend. Als Paradebeispiel ist hier ausgerechnet die sonst für ihre Unpünktlichkeit bekannte Deutsche Bahn zu nennen. Die Reaktionszeit im Social Web beträgt durchschnittlich 70 Minuten. Die Response Rate auf Facebook liegt bei 95 Prozent. Mit diesen Werten ist das DB Social Media-Team Spitzenreiter unter den deutschsprachigen Customer Services. Diese Latte kann man allerdings nur erreichen, wenn inhouse ein klarer Kommunikations-Guide existiert. Professionelle Dienstleister unterstützen Sie bei der Erstellung der Kommunikationsrichtlinien.
Fazit: Vernetzte Kommunikation und ein kompetenter Customer Service sollten Hand in Hand gehen.
Facebook, Twitter oder LinkedIN: Welches Netzwerk gewinnt 2014 für sich?
Facebook wird durch die Monetarisierung der Nutzer sowie den Fokus hin zur Mobile Company weiter am Social Media-Himmel leuchten. Über eine neue Änderung dürfen sich Entscheider bereits jetzt freuen: In Q1 2014 wird die Struktur der Facebook-Kampagnen durch eine neue Ebene erweitert, so der Blog “allfacebook”. Kampagnen lassen sich so übersichtlicher gestalten und besser an die Zielgruppe anpassen. Weitere Tipps für die Markenpflege auf Facebook finden Sie hier:
LinkedIn wächst und wächst. Geschäftsbeziehungen lassen sich im B2B-Netzwerk knüpfen, aber auch Unternehmen können hier Seiten verwalten. 2014 soll die Bedeutung des Karriere-Netzwerks noch weiter steigen und neue Features, wie aktualisierte Seiten-Statistiken, weiteren Mehrwert bringen.
Google+ ist vor allem ein Kanal für die Unternehmenskommunikation – dies wird sich auch im neuen Jahr nicht ändern. Mehr als 6,7 Millionen aktive Nutzer sind auf Googles Plattform aktiv. Die Vernetzung des Kanals mit der Suchmaschine wird 2014 eine wichtige Rolle spielen. Der hauseigene Button “+1” und das Teilen der Beiträge werden immer mehr auf die Visibilität innerhalb des Google-Rankings einzahlen. Google plant 18 neue Funktionen für sein Netzwerk, unter anderem eine erweiterte Bilder-Suchfunktion und Verbesserungen bei Hangout on Air.
Slideshare wird 2014 als Dokumenten-Netzwerk in der Öffentlichkeitsarbeit boomen. Fachbeiträge, Grafiken und Präsentationen können hier dem Fachpublikum präsentiert werden. Ein weiterer Vorteil für Unternehmen: Google und Co. zeigen Dokumenten-Netzwerke nach dem Hummingbird-Update prominent in den Ergebnislisten an.
Fazit: Die klassischen Netzwerke werden 2014 weiter an Boden gut machen und zahlreiche Vorteile für Unternehmen bereit halten.
Social Commerce verteidigt Berechtigung
Konsumenten von heute informieren sich immer mehr über Produktbewertungen und lassen sich von den Empfehlungen anderer leiten. 70 Prozent der Social Media-Nutzer hören auf die Erfahrung ihrer Facebook-Kontakte. Social Commerce verteidigt somit seine Berechtigung im Vertrieb. Die Facebook-Page der US-Modekette Neiman Marcus zeigt, wie Social Commerce, gut gemacht, aussehen kann.
Fazit: Empfehlungs-Marketing wird 2014 einen weiteren Sprung machen.
Social Media muss, Content Marketing muss
Social Media wird 2014 für Unternehmen endgültig zum Muss. Wer nächstes Jahr mit seiner Marketingstrategie in den Sozialen Netzwerken nicht den Anschluss verlieren möchte, sollte auf die oben genannten Trends und Entwicklungen eingehen. Sprechen Sie uns gerne an und stärken durch eine Unternehmenspräsenz im Social Web Ihre Markenbekanntheit.