Klasse statt Masse: Dieses alte Sprichwort verdeutlicht den Kern der aktuellen SEO-Trends wie kaum ein anderes. Entscheider müssen Umdenken und ihre Strategie entsprechend anpassen wenn sie in den kommenden Jahren weiterhin Konkurrenzfähig bleiben wollen. Wo bisher quantitative Kriterien für die Bewertung der Website ausschlaggebend waren, gewinnt der qualitative Zusammenhang von Inhalten und deren Wert für den einzelnen Nutzer immer weiter an Bedeutung.
Die Suchmaschinen-Optimierung ist für viele Webseitenbetreiber ein zentrales Element des Online-Marketings. Neue Entwicklungen auf Seiten der Anbieter, allen voran Google, werden jedoch zukünftig weitgreifende Änderungen bezüglich des konzeptionellen und praktischen Vorgehens erfordern. Der Mehrwert von Websites und der konkrete Nutzen für den Endverbraucher rücken immer weiter in den Mittelpunkt. Die Zeiten in denen Links und Keywords über den Page-Rank entschieden, scheinen nun endgültig beendet zu sein. Wir haben für Sie die wichtigsten fünf SEO-Trends von heute und morgen recherchiert und Ihnen anschaulich zusammengefasst:
Knowledge Graph & SERP
Der führende Suchanbieter Google hat seit Mitte des Jahres einen neuen Algorithmus in die Suche eingebunden. Dieser Algorithmus, genannt Knowledge Graph, bewertet die zur Verfügung stehenden Informationen anhand von Wertigkeitskriterien in Hinblick auf deren soziale und thematische Bedeutung für die vom Nutzer durchgeführte Suche. Anschließend werden die daraus resultierenden Ergebnisse in einem von den anderen Suchergebnissen abgehobenen Bereich direkt auf der “Search Engine Result Page” (kurz: SERP) angezeigt.
Um sich hier in Zukunft gegen Google behaupten zu können, ist eine hohe Spezialisierung des Contents, oder aber eine inhaltliche Qualität nötig, die sich deutlich von den dort platzierten Informationen absetzt. Versuchen Sie Ihrer Zielgruppe spezifische Informationen zu bieten, die Google nicht durch die automatische Inhaltsgenerierung abdecken kann – dann werden sie auch weiterhin von Google bevorzugt im Ranking gelistet.
Social Media immer bedeutsamer
Wie bereits oben beschrieben, bewertet der Knowledge Graph Inhalte primär anhand von sozialen Verknüpfungen und deren Anteil an damit zusammenhängenden Interaktionen im Internet. Beispielsweise wird die Website der Marke X höher eingestuft als die Website der Marke Y, wenn entsprechend viele Posts, Kommentare oder auch Blogbeiträge zu Marke X veröffentlicht wurden. Insbesondere Google+ wird dabei in nächster Zeit eine große Rolle spielen, denn die dort hinterlegten Profil-Informationen werden direkt auf der SERP angezeigt und optisch durch das Firmenlogo unterstützt. Nutzen Sie diesen Vorteil für sich und fangen sie damit an, auf den sozialen Netzwerken verstärkt aktiv zu werden.
Content is King
Qualitativ hochwertige Inhalte rücken immer weiter in den Mittelpunkt, wenn es um das Ranking von Websiten im Kontext der Suchmaschinen-Optimierung geht. SEO wird daher immer stärker durch Content geprägt, der Nutzern einen nachhaltigen Mehrwert bietet und diesen langfristig an die entsprechende Seite bindet. Die von Google eingesetzten Algorithmen sind aktuell an einem Punkt angelangt, an dem die Qualität der Website anhand der Bedeutung des Contents für den einzelnen Nutzer exakt eingeschätzt werden kann. Versuchen Sie daher Inhalte zu generieren, welche die individuellen Nutzerbedürfnisse Ihrer Zielgruppe befriedigen und tatsächlich relevant sind.
Keywords verlieren an Bedeutung
Mit steigender Inhaltsrelevanz verlieren zusätzlich auch die klassischen Keywords im Einzelnen immer weiter an Bedeutung. Seit dem Hummingbird-Update bestimmt nicht mehr nur die Masse der eingesetzten Schlüsselbegriffe die Relevanz, sondern wie bereits erwähnt, der Mehrwert des Contents für den Nutzer. Die unten aufgeführte Grafik verdeutlicht die Abnahme der Google Analytics-Referrers für automatisch generierte Keywords. Rein rechnerisch betrachtet liefert der Service ab Weihnachten 2013 damit keine Referrers mehr.
Mobile als fester Bestandteil
Die mobile SEO-Optimierung sollte in Zukunft ebenfalls ein fester Bestandteil Ihrer Online Marketing-Strategie sein. Durch den steigenden Anteil mobiler Endgeräte am globalen Internet-Traffic, steigt auch die Bedeutung von mobil-optimierten Seiten und der damit einhergehenden SEO-Maßnahmen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten die eigene Website mobil zu optimieren:
- Das Responsive Design
- Eine eigenständige, weitere mobile Website
Beide Herangehensweisen haben verschiedene Vor- aber auch Nachteile. Hier sollten Sie sich als Entscheider im Vorfeld genau Informieren um abschätzen zu können, welches der beiden Verfahren für Sie und Ihre Zielgruppe auch tatsächlich geeignet ist. Professionelle Internetagenturen wie TWT Interactive helfen Ihnen bei dieser Entscheidung und beraten Sie ganzheitlich bei Konzeption und Umsetzung.
Fazit
Als Internetentscheider sollten Sie sich möglichst früh mit den aufkommenden Trends im Bereich der Suchmaschinen-Optimierung vertraut machen. Tiefgreifende Veränderungen in den Algorithmen von Google und Co. machen SEO heute zu einem sehr komplexen und anspruchsvollen Thema. Die oben aufgeführten Trends sollen Ihnen daher einen Überblick über die aktuellen Veränderungen geben und Ihnen dabei helfen, auch in Zukunft einen der besten Plätze im Ranking zu sichern.